Peru
35 Millionen Einwohner
1.04 -15.04.2025

Lima 1.04.- 3.04.2025
diesen Blog schreiben Moni und ich gemeinsam jeder über seine Eindrücke, Gefühle und Erlebisse.
M= Moni B=Bettina
B: Moni und ich treffen uns an der Gepäckausgabe in Lima Flughafen. Wir waren im gleichen Flugzeug haben uns aber nicht gesehen🙃. Moni stieg in Sâo Paulo um, ich ein. Da unsere Flugzeuge verschiedene Nummern haben sind wir uns nicht sicher ob wir im gleichen Flieger sind, eine Latam Boing. Wir freuen uns riesig, nach 4 Monaten einander wieder zu sehen. Unser Abenteuer Peru kann beginnen. In Bali vor 10 Jahren haben wir diese Reise geträumt. The dream comes true. Moni und ich sind seit dem 4. Lebensjahr Freundinnen im gleichen Haus in Chur aufgewachsen. Kindergarten und Primarschule vieles zusammen erlebt. Freundinnen fürs Leben.

M: Ankunft in Lima und grosses Wiedersehen. Grosses Gelächter darüber, dass wir im gleichen Flugzeug gesessen, uns aber nicht gesehen haben. Jetzt kann s, losgehen.
B: Uber bringt Moni und mich ins Hostal Great Partners. Packen die Sachen aus und begeben uns auf Entdeckungstour.

…laufen am Malecon entlang

…bewundern Pflanzen, Blumen und das Meer.
M: im Stadtteil Miraflores wo wir uns einquartiert haben, wirkt gepflegt und ist ein angesagtes Viertel. Schöne Parks, Gärten, die Balance zwischen Neu und alt. Schön restaurierte Häuser aus der Kolonialzeit, aber auch wieder ultramoderne Wohn – und Einkaufskomplexe und tolle Restaurants.

…schauen den Surfern zu, essen etwas und buchen eine Downtown Tour für den 2.Tag.
M: Lima ( die Stadt der Könige ) und das Tor nach Cusco und Machu Picchu, ist was ich vorher nicht gewusst habe, nach Kairo in Ägypten die zweitgrösste Wüstenstadt.

B: Heute Morgen laufen wir zum Reisebüro, werden von einem Chauffeur und Reiseleiterin abgeholt.
M: Downtown : das historische Zentrum, die Altstadt von Lima wurde zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt. Koloniale Herrenhäuser, alte Kirchen, wunderschöne Klöster, Fussgängerzonen, dieses Zentrum ist voll von Geschichte, Tradition und Kultur.

B: Sehr interessant was unser Guide alles über die Stadt erzählt. Auch besuchen wir die Katakomben in der Kathedrale. Fast ein bisschen gruselig die vielen Knochen und Schädel die in den Katakomen gefunden wurden.


Katakomben sind unterirdische Gewölbekomplexe, die der Bestattung von Toten dienen. Sie können eine Ausdehnung von mehreren Kilometern erreichen.
M: Diese Katakomben des Franziskanerklosters und der Kirche San Francisco sind sehr eindrucksvoll. Hier fanden 36000 Menschen ihre letzte Ruhe. Auf dem Bild oben sind ihre Gebeine heute noch zu sehen.








B: Der Start Abenteuer Peru ist geglückt. Heute sind wir um 20 Uhr im Bett.
Um 8 Uhr Morgen fahrt unser Bus nach Cusco 22h .
Cusco 5.04 – 7.04 und 10.04 – 13.04.2025



Zeremonie mit 3 Coca leaves bringen Glück, mit dem Gebet an Pachamama. Auch auf dem Inka Trail haben wir diese Zeremonie mit unseren Guide in der Gruppe zelebriert. Pepe1 spricht Quechua die Sprache der Incas in seiner Familie. Cocaleaves sind Heilpflanzen. Beugen Höhenkrankheit vor und helfen bei vielen Krankheiten, geben Kraft…Wir haben auch Kokablätter gekaut, Kokabonbon gelutscht und Kokatee getrunken.

Cusco mega coole Stadt auf 3400 müM.
M: diese Stadt in den peruanischen Anden und einst die Hauptstadt des Inkareichs ist eine wunderschöne Stadt und es hat uns dort auf Anhieb gefallen. Die Stadt steckt voller Leben.
M: Kokablätter gelten als göttlich und heilig und werden für die Medizin – und Wahrsagerei verwendet.
B: 18 Uhr Briefing Machu Picchu. Nachtessen in einem schönen Restaurant. 20 Uhr Lichter löschen in unserem Hostal Hidden.
M: Morgen geht‘s los. Wir begeben uns auf die Spuren der alten Inkalultur in den Anden. Ich bin etwas nervös – und aufgeregt.
B: Erwache mit einem kribbeln im Bauch was erwartet uns…?
10.04.2025
B: Heute Morgen werden wir um 4 Uhr mit dem Van vor unserem Hostal abgeholt als letzte Teilnehmer unserer Gruppe. Machu Picchu Inka Trail beginnt jetzt. Nach 2h Autofahrt kommen wir in Orubamba an. Erstes Morgenessen im Team mucho wau wau. Diesen Namen geben uns unsere Guides Pepe1 und Pepe2. 16 Menschen mit dem gleichen Ziel, 2 Guides und 25 Porters.

B: Höhenkrankheit: Wir reisten von 0 müM Lima mit den Bus nach Cusco 3400 müM. Der Anstieg erfolgte in 22 h im Bus. In Cusco können wir uns 2.5 Tage anklimatisieren. Am 1.Tag verspüren wir ein Gefühl wie einen kleinen Rausch, am 2.Tag +22h Busfahrt hat sich unser Körper anklimatisiert. Kopfweh Übelkeit … wir spüren keine Symtome. Fit für Machu Picchu.
M: Die Landschaft ist atemberaubend. Wir durchlaufen tropische Schluchten, wandern durch geheimnisvolle verhangene Nebelwälder, erklimmen steile Pässe, sehen schneebedeckte Berge, rauschende Flüsse und abgelegene Inka Ruinen.

Es gibt steile Auf – und Abstiege in grosser Höhe. Die „ Steps“ sind 30 bis 50 cm hoch und verlangen einem schon etwas ab. Die Inkas haben ganze Arbeit geleistet. Im Nachhinein muss ich gestehen, dass ich körperlich zu ungenügend trainiert war. Ich kam täglich an meine Grenzen. Dennoch bereue ich keine einzige Sekunde, diesen Treck gemacht zu haben. Jeder kleine Muskelriss ( sprich Muskelkater ) war es wert.
Niemals werde ich den magischen, heiligen und erhabenen Anblick von Machu Picchu vergessen, der mir die Tränen in die Augen trieb.
Meine Empfehlung an jeden der den Inka Trail bewandern will, besucht Monate vorher ein Fitnesscenter, joggt oder geht wandern, es lohnt sich. Das würde nämlich beim nächsten Mal tun.



M: geschafft ! Ein Lebenstraum hat sich erfüllt. Einmal auf Machu Picchu stehen. In grosser Demut und Dankbarkeit.




Geschafft nach 4Tagen 48km 4500 hm diesen Anblick geniessen. Mit dem Bus ins Machu Picchu Pueblo zurück. Der Zug nach Agua Calientes erwartet uns. Von Agua Calientes mit dem Van nach Cusco. Um 20 Uhr sind wir zurück im gleichen Hostal in Cusco wie vor Machu Picchu.


Die Göttin Pachamama (Aussprache [patʃaˈmama]) oder Mama Pacha (Quechua und Aymara „Mutter Erde, Mutter Welt, Mutter Kosmos“) gilt mehreren indigenen Völkern der Anden Südamerikas als personifizierte Erdmutter, die Leben in vielfacher Hinsicht schenkt, nährt, schützt und zu ritueller Kommunikation fähig ist.

Der Ursprung der Inka liegt in und um Cuzco – das ist im heutigen Peru. Von dort breiteten sie sich vom 13. bis 16. Jahrhundert aus und beherrschten schliesslich ein riesiges Gebiet an der Westküste Südamerikas. Zeitweise herrschten sie über mehr als 200 Völker und rund 9 Millionen Menschen.
All das gelang ihnen auch, weil sie für ihre Zeit sehr fortschrittlich waren. Deswegen spricht man bei den Inka von einer «Hochkultur». Sie errichteten grosse Städte mit imposanten Bauwerken, wie das berühmte Machu Picchu. An den Berghängen legten sie Terrassen an, auf denen sie Mais, Quinoa oder Kartoffeln anbauten. Und ein gut ausgebautes Strassennetz führte durch das ganze Reich.
Der Anfang vom Ende
Trotz all diesen Errungenschaften waren die Tage des Inka-Reiches gezählt. Denn im 16. Jahrhundert machten sich viele europäische Eroberer auf nach Amerika. So auch der Spanier Francisco Pizarro, der es auf die Schätze der Inkas abgesehen hatte. Als er im Jahr 1532 dort ankam, begann der Untergang des Reiches.
Obwohl die Konquistadoren in der Unterzahl waren, konnten sie die Inka dank besserer Bewaffnung besiegen. Sie ermordeten unzählige Menschen, raubten Gold und Silber, zerstörten Tempel und ganze Städte. 40 Jahre nach der Ankunft Pizarros, im Jahre 1572, war das Inka-Reich endgültig zerstört und wurde von den Spaniern beherrscht.


Jedes repräsentiert eine andere Existenzebene: Der Kondor symbolisiert die himmlische Welt, die Schlange ist mit der Welt der Toten verbunden und der Puma repräsentiert das irdische Reich . Mein Glückbringer als Halskette Anhänger Andenken an Machu Picchu.
10.04-12.04.2025 Cusco

M: eine Augenweide sind die Shops. Alte peruanische Handwerkkunst wird verkauft. Wunderschöne Textilien, farbenfrohe Ponchos, in den allerschönsten Farben, lassen mein Herz höher schlagen, Musikinstrumente, Keramik, Schmuck und Malerei. Ich könnte in einen Einkaufsrausch verfallen.

M: ….und die fantastischen Märkte – Jugos ( sprich: Chugos ) in allen Variationen- eine vielfältige und lebendige Getränkelandschaft, richtige Powerdrinks.
Vinicunca 12.04.2025

Der Berg besteht aus 14 verschiedenen bunten Mineralien. Das regenbogenartige Erscheinungsbild entsteht durch die Ablagerung von Mineralien im gesamten Gebiet, die dem Berg Türkis, Lavendel, Gold und andere Farben verleihen. Bis 2013 war der Berg nicht sichtbar, da er ständig mit Schnee bedeckt war. Heute ist es eine der Top-Touristenattraktionen in Peru, also sollten Sie es sich nicht entgehen lassen, wenn Sie in Cusco sind!
M: Um 03.00h geht‘s los. Vinicunca südöstlich von Cusco. Die Landschaft ist vielfältig und die Farben unglaublich schön. Wir wandern 90min gemächlich durch das Tal, stetig ansteigend. Da wir uns schon einige Zeit in Peru befinden, sind wir bereits gut aklimatisiert.
Ein „ must see „ !



Am nächsten Tag mit dem Nachtbus nach Puno Titicacasee

M: als ich von Bettina hörte, dass unsere erste Busfahrt nach Cusco 22Std. dauern würde, dachte ich erst, „ dass wird hart“. Sie klärte mich darüber auf, dass die Busse äusserst komfortabel ausgestattet sind. Und das sind sie. Man kann liegen, die Beine ausstrecken, hochlagern, sich wunderbar entspannen und schlafen. So erreichten wir jedes unserer Ziele ausgeruht und entspannt.

Die Kultur am See – Das Volk der Uros
M: der Titicacasee auf 3812 m ü. M. liegt an der Grenze zwischen Peru und Bolivien. Er ist der grösste See in Südamerika und damit 13 bis 15 Mal grösser als der Bodensee.
Dieser See mit seiner eigenen Geschichte und Traditionen, wird bis heute von den Bewohnern an und auf dem See gelebt. Das Volk der Uros wohnt auf schwimmenden Inseln. Diese werden aus den Schilfrohren ( Totoragras) gebaut, die in Hülle und Fülle in den Gewässern des Sees wachsen.


M: die Uros verwenden diese Schilfrohre nicht nur für den Bau ihrer Inseln, sondern auch für ihre Häuser, Boote und anderen Aspekten ihres Lebens.
Uns wurde die Entstehung der Inseln gezeigt. Blöcke grosser Pflanzenwurzeln werden zusammengebunden, so dass das Schilf kreuz und quer wächst und sich ineinander verwebt. Es dauert ca ein halbes Jahr, bis so eine Insel – Basis entsteht. Danach legen die Uros darauf frisches Grad aus. So entsteht eine grosse Plattform, die wie ein Floss auf dem Wasser treibt. Die Pflanzenwurzeln schwimmen von alleine auf der Wasseroberfläche, mit natürlichem Auftrieb, wie ein Korken.







Kurzentschlossen reisen wir Morgen nach Bolivien in die Hauptstadt La Paz. 7h mit dem Bus. Neugierig auf ein weiters Land in Südamerika.
M: .. da die Grenze zu Bolivien ganz „ in der Nähe liegt“ –